Nach umfassender logopädischer Abklärung wird die Therapie individuell auf Ihr Kind abgestimmt und versucht, Schritt für Schritt und spielerisch die entsprechende Entwicklungsstufe zu erreichen. Eine ausführliche Elternberatung und eventuelle häusliche Übungen sollen dem Kind den Transfer in den Alltag erleichtern.
Therapiebereiche vorwiegend im Kindesalter:
Sprachentwicklungsverzögerung/-störungen: verspäteter Sprechbeginn (mit 2 Jahren weniger als 50 Wörter), langsamer Wortschatzzuwachs, grammatikalische Probleme (siehe Dysgrammatismus), Probleme auf lautlicher Ebene (siehe Dyslalie, VED)
Dysgrammatismus: fehlerhafte Wortstellung, Vertauschen von Artikel und Fällen, fehlerhafte Mehrzahlbildung, fehlerhafte Bildung von Zeitwörtern, u.v.m.
Dyslalie: Fehlbildung von Lauten sowie Auslassen und Vertauschen von Lauten
VED-Verbale Entwichlungsdyspraxie: Sprechstörung, eingeschränkte Ausführung der geplanten Artikulationsbewegung
Auditive Wahrnehmungsstörungen: Auslassen und Vertauschen von Lauten, in Folge meist LRS (Lese-Rechtschreibschwäche/-störung)
Sprachverständnisstörung: Kind kann Aufträge nicht ausführen und/oder gibt unpassende Antworten
Kindliche Wortfindungsstörungen: Bereits gekonnte Wörter können im jeweiligen Moment nicht richtig angewendet werden.
Myofunktionelle Störungen: Durch die Fehlfunktion (zu viel bzw. zu wenig Muskelkraft, Koordination der Bewegungsabläufe) der Gesichts- und Kaumuskulatur kommt es unter anderem zur offenen Mundhaltung und Mundatmung, zum Speicheln, zu Lautfehlbildungen, zu einem auffälligen Schluckmuster (Zunge presst gegen Zähne beim Schlucken) und weiters zu Zahnfehlstellungen. Diesbezüglich ist die Zusammenarbeit mit HNO-ÄrztIn, ZahnärztIn und/oder KieferorthopädIn im Verlauf der Therapie von großer Bedeutung.
Rhinophonie: näselnde Aussprache